KOMMENTAR
Immer wieder wird über die regelmäßige und nicht endende Abschlachtung von Delphinen, insbesondere in der Taiji-Bucht in Japan, gesprochen. Dieses Thema erhält zunehmend weltweite Aufmerksamkeit und es mehren sich die Aktivisten. Dafür wird es auch höchste Zeit! Es reicht zwar noch lange nicht aus, aber immerhin ist das ein erster Schritt in eine hoffentlich neue Ära, die anstatt von Blindheit und Ignoranz geprägt, sich zunehmend zu mehr Bewusstsein und Verantwortung entwickelt. Sehr viel hat man der von Greenpeace gegründeten Organisation „Sea Shepherd“ sowie dem ehemaligen Flipper-Trainer und jetzigem Delphinschützer Richard O’Barry zu verdanken, die durch das Aufdecken von Skandalen, der Welt die Augen öffnen. Ein Beispiel und großer Schritt in diese Richtung war der einflussreiche Dokumentarfilm „The Cove“ über das mehrmals jährlich stattfindende Massaker in Taiji, in dem Richard O’Barry ebenfalls involviert war und der weltweit für viel Aufmerksamkeit sorgte. Es gibt sie also, diese Menschen und Gruppen, die uns diese grausamen Bilder präsentieren und bei vielen Menschen, ein, wenn auch nur kurzzeitiges, Entsetzen und Mitgefühl erreichen. Über diese Themen wird immer mehr gesprochen, und sicherlich setzen sich auch immer mehr Privatpersonen im Rahmen ihrer Möglichkeiten für den Schutz dieser Tiere ein. Wieso kann aber ein entwickeltes Land wie Japan, beziehungsweise die japanische Regierung, so stur sein und aufgrund eigener finanzieller Interessen so kaltherzig und diesen Lebewesen gegenüber desinteressiert reagieren und weiter auf die Fortsetzung solcher barbarischen Methoden bestehen? Es wird Zeit, dass sich nicht nur Tierschützer und Aktivisten für diese Dinge einsetzen, sondern auch die Regierungen einflussreicher Länder. Denn so einen unausgeglichenen Kampf, in dem wehrlose und intelligente Wesen wie Delphine ihrem eigenen Schicksal hilflos ausgeliefert sind, gewinnt man nur durch globalen Zusammenhalt, politischen Druck und eventuelle Sanktionen.